Fachdienst Zentrale Leitstelle und Rettungsdienst
Zuständigkeiten
Anmerkungen
Einsatzplanung
Die Einsatzplanung im Landkreis Limburg-Weilburg befasst sich mit der Erstellung und Fortschreibung von Einsatz- und Alarmplänen für eine Vielzahl potenzieller Schadenlagen. Hierzu zählen unter anderem Großbrände, die Suche nach vermissten Personen, Vorgehen bei der Entschärfungen von gefundenen Kampfmitteln sowie sicherheitsrelevante Ereignisse wie Amoklagen oder terroristische Bedrohungen. Die Konzepte orientieren sich dabei teils an Vorgaben von Bund und Land und werden an die örtlichen Gegebenheiten angepasst oder konkretisiert.
Ein besonderer Fokus liegt auf übergreifenden Planungen, die mehrere Kommunen oder den gesamten Landkreis betreffen – etwa im Bereich großflächiger Stromausfälle, der Sicherstellung der Trink- und Löschwasserversorgung oder bei Ereignissen auf der Bundesautobahn A3, Bundesstraßen (B8, B49, B54, B456), der Bundeswasserstraße Lahn oder der ICE-Schnellfahrstrecke Frankfurt-Köln. Auch die interkommunale Zusammenarbeit wird durch abgestimmte Einsatzkonzepte gestärkt.
Zur Vorbereitung auf Großschadenslagen werden zudem Bereitstellungsraumkonzepte entwickelt, um im Bedarfsfall schnell und koordiniert reagieren zu können.
Ein weiterer zentraler Bestandteil der Einsatzplanung ist die Bevölkerungsinformation und Medienarbeit. In enger Abstimmung mit dem Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit werden Konzepte zur transparenten, zielgerichteten und verständlichen Information der Öffentlichkeit im Ereignisfall erarbeitet. Gleichzeitig werden Strukturen zur Bevölkerungswarnung über verschiedene Warnmittel wie Warn-Apps, Sirenen oder digitale Plattformen aufgebaut und gepflegt, um die Menschen im Landkreis frühzeitig und wirksam vor Gefahren zu warnen.
Ziel der Einsatzplanung ist es, die Gefahrenabwehr im Landkreis vorausschauend, strukturiert und lageangepasst zu organisieren – stets mit dem Schutz und der Information der Bevölkerung im Blick.
Zentrale Leitstelle (Notruf 112)
Alle Einsätze im Brandschutz, der Allgemeinen Hilfe, dem Katastrophenschutz und werden von der Zentralen Leitstelle „Limburg-Weilburg“ gesteuert.
Sie ist mit Einsatzbearbeitern 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr besetzt und ständig erreichbar und betriebsbereit. Für die Erledigung der ihr übertragenen Aufgaben ist sie mit allen notwendigen Fernmelde-, Notruf-, Alarmierungs- und Dokumentationseinrichtungen ausgestattet.
Rettungsdienst
Der Landkreis ist als Träger des Rettungsdienstes für die Organisation, Koordination und Durchführung des Rettungsdienstes in seinem Gebiet verantwortlich. Die rettungsdienstlichen Leistungen, das heißt die Notfallversorgung, die notärztliche Versorgung sowie der qualifizierte Krankentransport, werden beauftragt und bei uns im Landkreis von DRK Limburg, DRK Oberlahn, Malteser Hilfsdienst sowie St. Vincenz-Krankenhaus Limburg übernommen. Sie stellen das Rettungsdienstpersonal, die Notärztinnen und Notärzte sowie die Fahrzeuge mit erforderlicher Ausrüstung an verschiedenen Rettungswachen und Notarztstandorten zur Sicherstellung der rettungsdienstlichen Versorgung zur Verfügung. Ein Messwert für die Qualität der Notfallrettung ist die sogenannte Hilfsfrist, wonach in 90 Prozent aller Notfälle innerhalb von 10 Minuten ein Rettungsmittel am Einsatzort eintreffen soll.